Chronik

Im  Jahr 1920 gegründet

Nach Passau, Plattling und Vilshofen wurde am 17. Juli 1920 auch in Osterhofen ein Fußballverein gegründet, und zwar zunächst als Abteilung des seit 1890 bestehenden Turnvereins. Die Vorstandschaft setzte sich wie folgt zusammen:

1. Vorsitzender Alfred Sell
2. Vorsitzender Anton Erdl
Schriftführer Max Erdl (später Richard Erdl) und
Kassier Josef Scharrer.

Zunächst befand sich der Fußballplatz im „Schlot“, unterhalb von Pöding, ehe er dann auf die Seewiesen verlegt wurde. Der ersten regulären Fußballmannschaft gehörten an: die vier Brüder Richard, Max, Anton und Rudolf Erdl, die Brüder Eduard und Ludwig Scharrer, Ludwig Sinkofer, Anton Reitberger, Alois Gerstl, Eugen Huber, Franz Stern und Alfred Sell.

Unbesiegt erste Meisterschaft

Im 10. Jahr des Bestehens der SpVgg wurde die I. Mannschaft Meister der B-Klasse und gewann auch alle acht Aufstiegsspiele. Diese Leistung fand in ganz Niederbayern Anerkennung.

FC Bayern München, Nationalmannschaft und TSV 1860 München zu Gast

Die SpVgg behauptete sich nach dem Aufstieg in der A-Klasse unter den Spitzenvereinen in Niederbayern. Ein Ereignis für die Fußballfreunde war 1931 der Besuch von Heiner Stuhlfaut, Tormann des 1. FC Nürnberg und der deutschen Nationalmannschaft, in Osterhofen. Im damaligen Clublokal Ranner berichtete der „Lange Heiner“ von seinen Erlebnissen während der Glanzzeit des FC Nürnberg und von seinem Einsatz in der Nationalmannschaft. Heiner Stuhlfaut ist zu einer Fußballlegende geworden.

Ein Fußball-Großereignis war ein Jahr später das Gastspiel des TSV 1860 München in Osterhofen. Die „Löwen“ besiegten eine niederbayerische Auswahl vor 3500 Zuschauern mit 8:1.

Neubeginn nach Kriegsende

Die Schrecken der letzten Kriegsjahre waren verflogen, das Leben normalisierte sich allmählich, das runde Leder rollte wieder. Es war dies auch die Zeit der Kompensationsgeschäfte: Für Nahrungsmittel bekam man Fußbälle, Dressen, Fußballschuhe und Sportgeräte, zugleich waren Agrarprodukte für so manchen Spieler eine wichtige Gage.

Zum ersten Freundschaftsspiel startete die SpVgg bereits im Juli 1945 per Fahrrad nach Vilshofen zum dortigen FC, es folgten weitere Spiele, ehe dann 1946 die Verbandsrunde begann. Als Traditionsverein wurde Osterhofen in eine Gruppe mit folgenden Mannschaften eingestuft:  Gergweis, Aldersbach, Aidenbach, Vilshofen, Auerbach/Passau, Hacklberg, Kickers Passau und Pocking. Unter Vorsitz von Dr. Eberhard Zizlsperger, der zugleich aktiver Spieler war, wurde die komplette Oberligamannschaft des FC Bayern München für ein Werbespiel in Osterhofen verpflichtet. Trotz strömenden Regens waren am 07. Juni 1946 1500 Zuschauer gekommen, um in einem sehenswerten Spiel einen überzeugenden 7:0-Sieg gegen eine Auswahl, die sich aus Spielern der o.g. Vereine zusammensetzte, zu erleben.

Auf Meisterschaftskurs

Die I. Mannschaft der SpVgg war inzwischen zu einer kampfstarken und technisch versierten Truppe zusammengewachsen. Osterhofen stellte schon damals mit Hans Antesberger, Josef Bilz, Heinrich Fester, Hanni Huber, Hans Lucker, Herbert Resch und Sepp Stöger begehrte Auswahlspieler in Niederbayern.

Niederbayerischer Meister 1948/49

Die SpVgg Osterhofen war in der Saison 1948/49 das Aushängeschild im niederbayer. Fußball, von den Landesligisten TSV Straubing und SpVgg Landshut abgesehen, dieMannen um herbert Resch spielten in der Kreisliga die erste Geige im Konzert folgender Vereine: SpVgg Plattling, FC Dingolfing, SpVgg Deggendorf, SSV Eggenfelden, SV Saal, FSV Straubing, SC Zwiesel, SV ÄLandau, FC Geisenhausen, 1. FC Passau und FC Viechtach.

Der frühere Aktive des FC Passau und langjährige PNP-Sportredakteur Fritz Schropp schrieb damals anlässlich der Erringung der niederbayer. Fußballmeisterschaft durch Osterhofen u. a. folgendes: „Der Meister – kraftvolles Spiel mit wirbelnden Kombinationen verbinden – schälte sich seit Verbandsspielbeginn als homogenstes Mannschaftsgefüge der elf Mitkonkurrenten heraus. Bei insgesamt 22 Punktespielen gingen nur vier knapp verloren, während auf eigenem Platz dem Gegner kein Sieg gelang. Rund 1000 Zuschauer kamen Sonntag für Sonntag zu den Heimspielern, um die Grün-Weißen spielen und siegen zu sehen.

Das Glanzstück der Mannschaft bildete die Läuferreihe mit Heinz Kerber, Herbert Resch und Hanni Huber. Als Torschütze zeichnete sich der kraftvolle Mittelstürmer Hans Lucker aus, Franz Köllner („Panzer“) und Dr. Eberhard Zizlsperger stürmten auf den Flügeln, während die Halbstürmer Hans Antesberger und Willi Meusel die Seele des Angriffs darstellten. Das Abwehrtrio stand fest und eisern mit Tormann Hans Kröninger und den Verteidigern Heinrich Fester und Ignaz Stadler.“

Fritz Schropp würdigte auch den unermüdlichen Einsatz des 1. Vorsitzenden Markus Stöger, „der seine Schäfchen mit grenzenloser Fürsorge und Begeisterung durch die Fährnisse des sportlichen Geschehens rast- und ruhelos leitete.“ Der Mannschaft gehörten damals auch Ludwig Fischer und Hans Fischer an.

Die SpVgg Osterhofen nahm als niederbayerischer Meister an den Aufstiegsspielen zur Bayer. Landesliga teil. Nach einem 2:0-Erfolg beim Schwabenmeister FC Kempten fielen mit TM Kröninger und Verteidiger Fester zwei Leistungsträger aus, so dass das zunächst durchaus möglich erscheinende Ziel – Aufstieg in die höchste bayer. Amateurklasse – nicht erreicht wurde.

Knapp am Wiederaufstieg vorbei

In der Saison 1951/52 kam dann der Abstieg aus der Kreisliga in die A-Klasse, nachdem das Entscheidungsspiel gegen den FSV Straubing trotz Verlängerung 2:2 endete und das Wiederholungsspiel mit 1:0 verlorenging.

Die intensiv betriebene Jugendarbeit unter Arthur Roller trug allmählich Früchte. Junge talentierte Spieler bildeten mit erfahrenen „alten Hasen“ eine sarke Mannschaft, die bereits zwei Jahre nach dem Abstieg aus der Kreisliga in der Saison 1953/54 A-Klassenmeister wurde, jedoch dann das Entscheidungsspiel gegen den punktgleichen alten Rivalen FSV Straubing mit 2:0 verlor.

Ein ständiges Auf und Ab

Die I. Mannschaft der SpVgg mischte in den folgenden Jahren stets in der Spitzengruppe mit, der entscheidende Durchbruch gelang jedoch nicht. Berufliche Veränderungen von mehreren Spielern bedeuteten einen schweren Aderlass, und als 1957/58 nach Nehfischer und Maschkewitz auch noch die Gebrüder Friedl, beide niederbayer. Auswahlspieler, die SpVgg verließen und sich der SpVgg Deggendorf anschlossen, und weitere Leistungsträger der I. Mannschaft den Verein wechselten, war der Abstieg in die B-Klasse vorprogrammiert.

1961 wieder Aufstieg

Mit Spielern aus der eigenen Jugend und den nach Osterhofen gekommenen „Glasmachern“ Hackl, Stadler und Stangl und den alten Routiniers schaffte die SpVgg 1960/61 den Wiederaufstieg in die A-Klasse, drei Jahre später ging´s wieder ab in die B-Klasse, nachdem sich mehrere Leistungsträger anderen Vereinen angeschlossen hatten.

1968/69 erneut Meister

Nach drei Jahren A-Klassenzugehörigkeit machte man wieder mit der B-Klasse Bekanntschaft, ehe 1968/69 erneut das Meisterstück gelang.

Außergewöhnliche Erfolge

In der Zeit von 1965 bis 1970 gewann die SpVgg dreimal das Pokalturnier des Landkreises Vilshofen. Dies war um so beachtlicher, als bei diesen Turnieren auch die höherklassigen Vereine FC Vilshofen und FC Eging mit dabei waren.

Ein weiterer Prestige-Erfolg war 1971 im Rahmen der DFB-Pokalrunde der 1:0-Sieg des A-Klassisten Osterhofen gegen den damaligen Bayernligisten SpVgg Plattling.

Weiter 16 Jahre A-Klasse

Von 1969 an behauptete sich die SpVgg in der A-Klasse (Ost-Mitte, Ost, dann Süd und schließlich in der A-Straubing), war meist im vorderen Tabellendrittel zu finden und wurde 1974/75 Vizemeister. Damit hatte die SpVgg die Qualifikation zu den Aufstiegsspielen in die Bezirksliga erreicht.

Vier Englmann-Tore in Ergoldsbach

Im ersten Aufstiegsspiel gegen den Vizemeister der A-Klasse West (Landshut), TSV Rottenburg, in Ergoldsbach gab es gleich einen brillanten 4:1-Sieg. Heribert (Harry) Englmann setzte allein mit vier bildsauberen Toren den Gegner „schachmatt“. Im zweiten Aufstiegsspiel gegen die TuS Pfarrkirchen, Vizemeister der A-Klasse Süd, in Vilshofen erzielte Rio Schuster das goldene Tor zum 1:0-Sieg. Da aber der TSV Bogen in der Qualifikation zur Landeslige im Wiederholungsspiel gegen den TSV Parsberg scheiterte, blieb Bogen weiter in der Bezirksliga und Osterhofen in der A-Klasse.

Der „Club“ enttäuschte in Osterhofen

Anlässlich der Einweihung des städtischen Stadions, Kampfbahn C, im Juni 1977 gastierte der 1. FC Nürnberg, Wiederaufsteiger in die 1. Bundesliga, in Osterhofen. Knapp 1000 Zuschauer (man hatte mit wesentlich mehr gerechnet) sahen einen enttäuschenden „Club“, dafür aber eine respektable Leistung des A-Klassisten, der sich mit einer 1:5-Niederlage recht achtbar aus der Affäre zog. Beim Stande von 0:2 erzielte Raimund Knogler den Osterhofener Ehrentreffer.

1984/85 das große Ziel erreicht

Nach Ende der Saison 1980/81 stand die SpVgg wieder einmal vor dem Sprung in die Bezirksliga. Als Vizemeister der A-Klasse Straubing hatte sich Osterhofen für die Relegation qualifiziert, doch unterlag die Mannschaft im Aufstiegsspiel in Schlöllnach dem SV Kirchdorf/Eppenschlag mit 0:2.

33 Jahre hatte es gedauert, bis der lang ersehnte und oft nur um Haaresbreite verfehlte Wiederaufstieg in die Bezirksliga Wirklichkeit wurde. Die große Wende leitete Spielertrainer Hans Fischl mit Beginn der Saison 1982/83 ein. Ex-Profi Hans Fischl war auf dem Spielfeld der Dreh- und Angelpunkt und entschied so manches Spiel durch eine überragende Einzelleistung. Zudem hatte er durch Neuverpflichtung von Spielern die Mannschaft wesentlich verstärkt, so dass die SpVgg am Ende der Saison punktgleich mit dem SV Landau an der Spitze stand. Ein Entscheidungsspiel musste nun Klarheit schaffen.

Vor einer großen Zuschauerkulisse standen sich in Plattling einen Tag vor Fronleichnam Osterhofen und Landau gegenüber. Die SpVgg musste ohne den verletzten Spielertrainer Hans Fischl antreten, dafür sprang der reaktivierte Horst (Buwa) Zillinger in die Bresche, er war als Libero der „Turm in der Schlacht“.Als nach regulärer Spielzeit und auch nach Verlängerung die Partie 2:2 stand, musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Mit 5:4 (Endstand 7:6) behielt Osterhofen in diesem bis zum letzten Elfmeterschützen (TM Bernhard Niedermeier) dramatischen Spiel die Oberhand. Der Aufstieg in die Bezirksliga wurde gebührend gefeiert.

Der Weg in die Bezirksoberliga

Im ersten Jahr in der Bezirksliga West wurde der 10. Platz erreicht, doch hatte sich gezeigt, dass Verstärkungen notwendig sind, um die Liga halten zu können. Und so schnitt man in der zweiten Bezirksligasaison überraschend mit dem 3. Platz ab.

Sehr spannend verlief die Saison 1987/88. Es ging darum, unter die ersten Sieben zu kommen, um in die neu zu bildende Bezirksoberliga aufzusteigen. Dies gelang auch mit dem 6. Rang. Osterhofen spielte damit nach über 30jähriger „Abwesenheit“ wieder im niederbayerischen Fußball-Oberhaus.

Großer Spieler-Aderlass in der Bezirksoberliga

Im ersten Jahr ging es noch relativ gut, doch dann wurde es zusehends schwieriger, zumal Spielertrainer Hans Fischl nach siebenjähriger erfolgreicher Tätigkeit zum FC Eging wechselte und zu dem Foschum, Salzberger und Eyerer (Graber, Müller und Wagner wanderten schon früher ab) die SpVgg verließen. Der neue Spielertrainer Fred Arbinger hatte zwar mit letzter Kraft versucht, die Oberliga zu halten, doch gelang dies selbst nach einem furiosen Endspurt nicht mehr, Osterhofen musste als Viertletzter in die Bezirksliga absteigen.

Und weiter ging’s bergab

Nach dem Abstieg aus der Bezirksoberliga in der Saison 1989/90 konnte auch die Bezirksliga nicht gehalten werden, der Kader leistungsstarker Spieler war weiter zusammengeschrumpft, und so landete die SpVgg nach einem rasanten Höhenflug wieder in der A-Klasse. Doch auch hier war noch nicht „Endstation“. Nach zwei Jahren A-Klasse hieß es Abstieg in die B-Klasse und dies ausgerechnet im Jahr des 75jährigen Bestehens der SpVgg.

Ab bis in die C-Klasse

Nach zweijährigem Aufenthalt in der B-Klasse Deggendorf musste die SpVgg in der Saison 1995/96 sogar in die C-Klasse absteigen. Seitdem tummelt Osterhofen in der letzten Spielklasse rum. Hoffnungsvoll wird seither auf die nachkommende Jugend gewartet.

Zusammenschluss mit Altenmarkt

Die Fußballabteilung des TSV Altenmarkt (damalige Vorstände Schließleder Günter und Heller Stefan) und die SpVgg Osterhofen (damalige Vorstände Mittelhammer Josef und Friedl Rainer) hätte für die Saison 1998/99 nicht genügend Spieler für jeweils zwei Seniorenmannschaften zur Verfügung gehabt.

Somit wurden verschiedene Gespräche zwischen beiden Vereinen geführt und der Beschluss gefasst, die Fußballabteilung des TSV Altenmarkt aufzulösen, die Spielerpässe nach Osterhofen zu geben und den Namen SpVgg Osterhofen e.V. in SpVgg Osterhofen-Altenmarkt e.V. um zu wandeln.

Dies wurde in der außerordentlichen Jahreshauptversammlung am 12. Juni 1998 durch Mitgliederbeschluss verabschiedet. Die neu gewählte Vorstandschaft bestand nun aus 6 Osterhofenern und 4 Altenmarktern. An der Spitze als 1. Vorstand Josef Mittelhammer, 2. Vorstand Heller Stefan, Kassier und Schriftführer Sempert Wolfgang und Friedl Josef, Knogler Raimund, Puhl Paul, Stangl Konrad, Hager Heinz, Schließleder Günter und Heindl Frank als Ausschussmitglieder.

Im ersten Jahr des Zusammenschlusses lief es anfangs sehr gut, nach sieben Spielen wurde Platz 2 hinter dem Konkurrenten aus Poppenberg belegt. Doch viel Verletzungspech plagte die Mannschaft und somit wurde zum Schluss der enttäuschende 5. Platz belegt.

1999 wurde Ilg Josef als 1. Vorsitzender der SpVgg Osterhofen-Altenmarkt gewählt.

Die neue Vorstandschaft musste viel „ausmisten“. Sei es Finanzangelegenheiten oder die Zusammenführung der Jugendabteilung mit der Seniorenabteilung. Dies ist der Vorstandschaft bis heute gut gelungen. Ein weiteres Großprojekt hat sich diese Vorstandschaft vorgenommen, und zwar den Bau eines neuen Vereinsheims.

Gründung Jugend-Förderverein

Michael Stadler war der 1. Vorsitzender des Nachwuchsfördervereins der Spvgg. Von 21 Mitgliedern wurde der Verein am 14.05.1998 gegründet.

Bei der Gründungsversammlung, im Gasthaus Bayerischer Hof, wählten die 21 Gründungsmitglieder Michael Stadler, einem Mann, der sich bisher schon für die Jugendarbeit stark gemacht hat, zum Vorsitzenden. Der erste Kassier war Kurt Tippelt, Schriftführer Ludwig Sax. Der Jahresbeitrag war damals 20 DM. Ehepaare zahlten 30 DM.

Dem Ausschuss gehörten Elisabeth Wallner, Richard Rohrmüller, Spvgg-Vorsitzender Josef Mittelhammer und Gesamtjugendleiter Konrad Stangl an. Die Werbung von neuen Mitgliedern geht weiter, denn auch die Aufwendungen für die Jugendarbeit gehen Schritt für Schritt in die Höhe; sie werden durch die Mitgliedsbeiträge aufgefangen.

Mit einem Bein in der Kreisklasse

In der Spielzeit 2001/2002 stand die SpVgg mit einem Bein in der Kreisklasse! Unter Trainer Erwin Hecht schloss man die Saison als Zweitplatzierter ab und hatte somit über die Relegation die Chance auf den Aufstieg. Das erste Relegationspiel gegen den FC Edenstetten wurde zum Krimi. Nach der regulären Spielzeit konnte kein Sieger ermittelt werden. In der Verlängerung kassierte man kurz vor dem Ende den vermeintlichen k.o.-Schlag als der FC Edenstetten das 3:2 erzielte. Doch mit einer unglaublichen Energieleistung und dem 3:3-Ausgleichstor von Torjäger Martin Blechinger wurde das Elfmeterschiessen erreicht. Hier hatte die SpVgg die besseren Nerven und erreichte das Endspiel um den Aufstieg gegen die SpVgg Mariaposching in Natternberg.

Die SpVgg Mariaposching war jedoch ein Nummer zu groß. Das von den regional bekannten Köglmeier Brüdern (ehemalige Bayernligaspieler der SpVgg Plattling) geführte Team gewann verdient mit 2:1. Der Traum vom Aufstieg war geplatzt.

Bau des neuen Vereinsheims

Unter der Führung des Vorstands-Duos Josef Ilg und Rainer Friedl konnte nach jahrelanger Planung im Herbst 2003 mit dem Neubau eines neuen Vereinsheimes begonnen werden. Das bestehende Gebäude war sanierungsbedürftig und den Anforderungen des stetigen Ansteigens der aktiven Spieler, vor allem im Jugendbereich, nicht mehr gewachsen. Es war schlicht weg zu klein. Mit unzähligen, freiwilligen Helferstunden der Vereinsmitglieder ging der Bau schnell voran und der Rohbau war vor Weihnachten errichtet. 2004 ging es dann das ganze Jahr über ans „Eingemachte“ ehe es im Mai 2005 feierlich eingeweiht wurde. Zu den Feierlichkeiten stellte sich der damalige Regionalligist SSV Jahn Regensburg, mit dem einstigen Weltklasse-Fußballer Mario Basler als Trainer, einem Testspiel gegen unsere Elf zur Verfügung. Der 15:0 Sieg des übermächtigen Gegner war natürlich nur Nebensache. Seitdem erntet der Verein nur Lob für die neue Anlage die den Standart vieler Amateurvereine aus der Region übertrifft. An dieser Stelle wird nochmals der Dank an alle am Bau beteiligten Mitglieder und Gönner des Vereins gerichtet. Ohne diese Hilfe wäre es nicht möglich gewesen!

„Danke“

Endlich! Der Aufstieg in die Kreisklasse 

Nach 10 Jahren Aufenthalt in der untersten Spielklasse ist endlich der lang ersehnte Aufstieg gelungen. Die Mannschaft um Spielertrainer Robert Rothmeier spielt eine glänzende Saison 2005/2006. Im März 2005 übernahm Michael Stadler das Amt des 1. Vorstandes. Josef Ilg, seit 1999 im Amt, kandidierte nicht mehr für dieses Amt. Zusammen mit dem neuen Trainer Rothmeier wurden etliche ehemalige Spieler der SpVgg zurück „nach Hause“ geholt. Spielerisch leicht und nahezu ohne Gegenwehr der Konkurrenz wurde die Meisterschaft in der A-Klasse Osterhofen geholt.

Meister A-Klasse Osterhofen 2005/2006

stehend von links: 2. Vorstand Rainer Friedl, 1. Vorstand Michael Stadler, Thomas Bielmeier, Stefan Zillinger, Florian Bock, David Duraj, Christian Tippelt, Bernd Mittelhammer, Günther Schließleder, Florian Knogler, Trikotsponsor Bernd Nachreiner, 3. Vorstand Stefan Heller
sitzend von links: Josef Friedl, Daniel Ilg, Christoph Schosser, Armin „Kamala“ Steingrübl, Klaus „Hexer“ Sepaintner, Thomas Saller, Christian Bauer, Spielertrainer Robert Rothmeier

Turbulentes Jahr 2006/2007

Die Saison 2006/2007 begann alles andere als Erfolg versprechend. Die junge Truppe um Spielertrainer Robert Rothmeier spielte zwar gut punktete jedoch nicht. In Winzer kam es zum Eklat. Mit einer obszönen Geste gegenüber den eigenen Fans handelte sich Trainer Rothmeier den Zorn des kritischen Osterhofener Publikums ein. Des Weiteren bestanden auch Differenzen mit der Vorstandschaft die den Rücktritt Rothmeiers nach dem ersten Punktgewinn nach dem Aufstieg zu Folge hatte. Übergangsweise übernahmen die Jugendtrainer Wolfgang Bauer und Klaus Söldner das Team und brachten die Truppe langsam in die Spur. Mit Ex-Profi Helmut Lemberger gelang der Vorstandschaft der SpVgg dann der Coup. Er saß beim Derby in Moos das erste Mal als Trainer auf der Bank. Trotz der Niederlage (1:4) ging es stetig Bergauf. Im neuen Jahr wurde dann schnell das Abstiegsgespenst vertrieben und am Ende ein alles im allem ordentlicher 5. Platz erreicht.

Verpasster Aufstieg durch „Yalcin“ Affäre

In der Saison 2007/2008 war Trainer Helmut Lemberger und sein Team auf einem guten Weg in Richtung Kreisliga. Von Beginn an stand man auf einen der vorderen Tabellenplätze. In der Winterpause wechselte mit Gökkan Yalcin ein Spieler zu uns. Dieser Wechsel war maßgeblich am sportlichen Verlauf der Saison verantwortlich. Yalcin der bei der SpVgg Plattling fristgerecht um seine Freigabe gebeten und diese erhalten hat, spielte noch drei mal in Hallenturnieren für Plattling. Dieses geschah ohne des Wissens der sportlichen Leitung der SpVgg Plattling. Auch in unserem privaten Hallenturnier (Wolfhaus-Cup) spielte Yalcin für Plattling. Dass er dadurch in der Rückrunde für einen anderen Verein gesperrt ist, war der Vereinsführung nicht bewusst. Zweimal setzten wir Yalcin in der Rückrunde ein. Beim fulminanten 5:1 in Metten und beim 2:0-Heimsieg gegen Seebach! Nach diesen zwei Einsätzen ging von 6 Mannschaften der Konkurrenz (die Vereinsnamen sind bekannt und werden hier nicht mehr erwähnt) eine Anzeige wegen Manipulationsvermutung ein. In erster Instanz wurde Yalcin für den Rest der Rückrunde gesperrt. Dieses Urteil wurde jedoch von einigen klagenden, vom Aufstieg träumenden  Vereinen nicht akzeptiert. Unter dem Vorwand „hier geht es ums Prinzip“ (eine geradezu lächerliche Äußerung: Natürlich rochen diese Vereine Lunte und erhofften sich einen Vorteil auf dem grünen Tisch) legten sie Berufung ein. In einem  indiskutablen Verfahrensverlauf (z.B. war das Urteil vor der offiziellen Veröffentlichung bereits den klagenden (!!) Vereinen bekannt. Oder Verhandlungstermine wurden von oberste Stelle des BFV dementiert…) wurden wir letztendlich mit sechs Punkten Abzug bestraft. Im Kernpunkt der Urteilsbegründung wurden wir der Lüge bezichtigt. Ein Revisionsschreiben unsererseits wurde abgeschmettert. Auf gut deutsch: Das Sportgericht und die vorsitzenden Richter können machen was sie wollen. Hier blieb der Sport ganz klar auf der Strecke!

Verdienter Meister der Kreisklasse Deggendorf 2008/2009

Im zweiten Anlauf schaffte Trainer Lemberger mit seinen Schützlingen den Aufstieg in die Kreisliga. Und wie! Fast die gesamte Saison stand man an der Spitze der Tabelle. Die ärgsten Verfolger waren der SV Edenstetten und der SV Neuhausen. Mitte der Rückrunde kam uns der SV Edenstetten gefährlich nahe. Im Spitzenspiel auf eigenen Rasen erzielte man ein 1:1 und hielt den Gegner auf Distanz. 3 Spieltage vor Saisonende konnten man im eigenen Stadion gegen den SV Neuhausen/Off. den Aufstieg realisieren. Es gelang: Mit einem 3:2 Sieg wurde die vorzeitige Meisterschaft errungen. Nun brachen alle Dämme und es wurde bis spät in die Nacht gefeiert. Erstmals in der Geschichte schickte der Verein drei Mannschaften ins Punkterennen. Die zweite aufstiegsberechtigte Mannschaft, unter der Regie vom Osterhofener „Urgestein“ Bepp Grantner, belegte einen mäßigen 8. Tabellenplatz. Die Kreisklassenreserve machte es der ersten nach und feierte am letzten Spieltag gegen den FC Moos den Meistertitel.

Meister Kreisklasse Deggendorf 2008/2009

Meister Kreisklasse Deggendorf Reserve 2008/2009

 

Durchmarsch in die Bezirksliga

Gleich im ersten Jahr nach 17 Jahren Kreisliga-Abstinenz schaffte die Elf von Helmut Lemberger den Sprung in die Bezirksliga. Von Beginn an dieser denkwürdigen Spielzeit stellte sich heraus das der Kreisklassenmeister nicht nur im Kreisoberhaus mithalten kann, sondern diese lange Zeit dominieren sollte. Vom 3. Spieltag weg stand die Elf auf dem Tabllenthron. Jedoch hatte man am Ende der Saison mit dem TSV Natternberg einen hartnäckigen Verfolger. Ein Remis am vorletzten Spieltag zuhause gegen den FC Gergweis bedeutete die Wachablösung. Natternberg zog durch und wurde Meister. Für Osterhofen bedeutete dies den harten Gang durch die Relegation. In Geiselhöring besiegte man den Landshuter Vizemeister ATSV Kelheim mit 2:0 ehe es dann in Hankofen zum Showdown um den letzten Platz in der Bezirksliga West kam. Gegner: SV Essenbach. Bei einem offenen Schlagabtausch vor knapp 1000 Zuschauer glich in der regulären Spielzeit der SV Essenbach zweimal eine Mandl-Führung aus. In der Verlägerung erzielte der mit einer gebrochenen Rippe weiter spielende Stefan Zillinger mit einem Hammer aus gut 20 Meter in den Winkel den entscheidenden Treffer für die „grün-weißen“ aus Osterhofen. Der Aufstieg war perfekt. Osterhofener Legenden wurden geboren!

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Aufstiegsjubel nach dem Schlußpfiff

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Der Fanblock Osterhofens gab alles und peitschte die Mannschaft zum Sieg!