Osterhofen erkämpft sich Sieg gegen Grafenau!

Die SpVgg Osterhofen trotzt der momentanen Personalmisere und holt mit quasi dem letzten Aufgebot gegen den TSV Grafenau einen weiteren Sieg. Mit Michael Schefzik saß nur ein etatmäßiger Kaderspieler auf der Bank, so dass sich die beiden Trainer Josef Holler und Martin Oslislo selber aufstellten, und auch spielten.

Grafenau war insgesamt die spielerisch und technisch bessere Elf wurde aber von der heimischen SpVgg in der ersten Halbzeit regelrecht abgekocht. „Es ist diese Saison immer das Gleiche. Wir machen immer wieder Fehler die zu Gegentoren führen“, klagt Grafenaus Trainer Günther Himpsl. Denn bereits in der 6. Minute nutzte Alexander Heindl die Schläfrigkeit der Gäste aus, dribbelte sich stark durchs Zentrum eher er Sebastian Killinger anspielte der nur noch ins leere Tor einschieben musste. Grafenau bemühte sich, blieb aber über weite Strecken harmlos. Osterhofen arbeitete stark gegen den Ball und in der 29. Minute nutzten sie die zweite Unaufmerksamkeit aus. Daniel Heigl lief blank auf TW Tobias Schopf zu, umkurvte ihn und vollendete bockstark. „Wir haben mannschaftlich die bislang beste Halbzeit in dieser Saison gespielt und enorm hohen Aufwand betrieben“, erklärt Trainer Martin Oslislo. Die erste gefährliche Aktion hatten die Gäste kurz vor der Pause. Fritz Simmet drosch die Kugel aber nach feiner Vorarbeit vom Brasilianer Marco Fernandes de Lima aus kurzer Distanz weit über den Querbalken. Grafenau kam wie ausgewechselt aus der Kabine und verkürzte schnell durch Michael Kern auf 1:2. „Wir sind bei dem Querball zum Torschützen schlecht gestanden“, erklärt Oslislo die Entstehung des Anschlußtreffers. Danach bekamen die „Stodbärn“ einen Elfmeter geschenkt. Aus Osterhofener Sicht war hier nicht mal eine Berührung vorhanden. Ausgleichende Gerechtigkeit dann, weil TW Simon Busch gegen Kilian Grabolle Sieger blieb. Im weiteren Verlauf drückte Grafenau, agierte aber auch mit weiten Bällen die die Heimelf aufmerksam klären konnten. So sprang nicht mehr wie eine Großchance durch Daniel Ranzinger in der 61. Minute heraus. Aus zwei Metern Entfernung müsste der Grafenauer Stürmer eigentlich einnetzen. Zum Glück der Herzogstädter! Ein Remis wäre insgesamt gerecht gewesen. „In der zweiten Hälfte haben wir nicht mehr viel nach vorne machen können, haben aber die weiten Bälle die zu uns reingeflogen sind gut verteidigt“, bilanziert Oslislo. „Wir brauchen nicht darüber zu reden wer heute die bessere Mannschaft gewesen ist. Wir belohnen uns einfach nicht“, gibt ein enttäuschter Himpsl zu Protokoll. fn


Osterhofen – Grafenau 2:1 (2:0)

Tore: 1:0 Sebastian Killinger (6.), 2:0 Daniel Heigl (29.), 2:1 Michael Kern (48.)

SR: Simon Schreiner (DJK-SF Reichenberg)

TW Busch (O) hält einen Strafstoß von Grabolle (52.)

Zuschauer: 130


Remis im Top-Spiel!

In einem phasenweise rassigen Landkreisderby trennten sich Osterhofen und Seebach am Ende leistungsgerecht torlos.

Osterhofens Trainerduo Sepp Holler und Martin Oslislo mussten auf den zuletzt starken Mirza Hasanovic verzichten. Der Bosnier hat sich in Künzing am Knie verletzt. Eine genaue Diagnose wird in Kürze erwartet. Kapitän Stefan Mandl feierte die Hochzeit seines ehemaligen Mitspielers Christian Tippelt. Dagegen meldeten sich Johannes Wittenzellner und Neuzugang Michael Schefszik, der auch zu seinen ersten Einsatzminuten im Trikot der SpVgg kam, fit. Zwischen den Pfosten stand wieder Neuzugang Sebastian Busch. Momentan wechseln sich Michael Lauerer und Busch ab. „Beide sind Nr. 1. Wir lassen das jetzt mal mit dem Wechsel oder lassen dann jeden zweimal hintereinander ran. Wir haben jetzt noch sieben Spiele mit dem Pokalspiel am Dienstag (gegen Aiterhofen-Geltolfing Anm. der Redaktion). Da kommt jeder zu seinen Spielen. Wir entscheiden dann ohne Druck auf eine fixe Nr. 1 wenn wir sehen wie sich beide entwickeln, wie sie die Sache annehmen“, klärt Trainer Martin Oslislo auf. Auf Seiten des Tabellenführer hat neben den am Kreuzband verletzten Dominik Hauner, Manuel Ebner das Training wieder aufgenommen.

Bei drückender Schwüle gehörte den Gästen aus Seebach die Anfangsphase. Mit aggressiven Spiel gegen den Ball und einen blendend aufgelegten Christoph Beck ging nach vorne gleich die Post ab. Nach einer tollen Vorarbeit von Beck, der sich über die rechte Seite bis zur Grundlinie durchtankte, fand Tobias Biermeier seinen Meister in TW Sebastian Busch. Ein großartiger Reflex des neuen Keepers der Spvgg. Aber auch Osterhofen kam aussichtsreich zum Abschluss. Tobias Eckl hatten die Seebacher Innenverteidigung in der 10. Minute nicht auf dem Zettel, aber der Abwehrrecke der Herzogstädter verzog freistehend aus 16 Metern. Im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs lieferten sich beide Teams einen leidenschaftlichen Kampf auf Augenhöhe. Durch Kompaktheit im Mittelfeld beider Team waren aber nur wenige Strafraumszenen zu sehen. Aber wenn der Ball in die Box durchkam wurde es brandgefährlich! Sandro Nickl ließ die große Chance zur Führung in der 31. Minute liegen, als er freistehend an TW Busch scheiterte. Im zweiten Durchgang neutralisierten sich beide Mannschaften bereits im Mittelfeld. Strafraumszenen blieben weiterhin Mangelware. An der Qualität des Spiel hatte dieser Umstand keine Auswirkung. Beide Teams boten den Zuschauer weiterhin ein gutes und kurzweiliges Spiel. Nicht umsonst steht in der Tabelle wie bei Seebach als auch bei den Osterhofenern die Null bei den Gegentoren. Trotzdem hätte ein Sieger gefunden werden können. In der 66. Minute hätte es „klingeln“ müssen als ein Schuss von Markus Huber gerade noch so von TW Niklas Krinninger aus der Ecke gefischt wurde. Den Nachschuß hätte Tashin Kabak nur noch über die Linie befördern müssen. Aber da war auch noch Krinninger da, der mit allerletzten Einsatz den Ball mit den Fingerkuppen um den Pfosten lenken konnte. Das ganze Stadion staunte. Eine Weltklasseaktion des Ex-Schaldingers. . Auf der Gegenseite stand Biermeier nach einem Konter vor Busch. Aber auch der Osterhofener Goalie spielte herausragend und entschied abermals das Duell für sich. In der Schlußviertelstunde schwanden allmählich die Kräfte auf beiden Seiten. Die letzte Aktion konnte Seebach noch verbuchen. Christoph Beck setzte sich noch einmal durch und sein präziser Schuß ging nur Zentimeter am Pfosten vorbei. Letztendlich traf keiner der beiden Teams ins Schwarze! „Wenn Tashin (Kabak. Anm. der Redaktion) das Ding macht hätten wir wahrscheinlich das Spiel gewonnen“, meint Oslislo, der aber ingesamt mit der Punkteteilung zufrieden ist. „Seebach hatte in der ersten Halbzeit die besseren Chancen. Im Großen und Ganzen war es meiner Meinung nach ein gerechtes Ergebnis“, weiß Martin Oslislo. Seebachs Trainer Josef Eibl sah im Nachhinein ein „umkämpftes Spiel zweier guter Mannschaft die sich nichts geschenkt haben. Ein bisschen tut es schon weh dass wir die Riesenchance in der 92. Minute nicht genutzt haben. Insgesamt war es ein gerechtes Unentschieden“. fn


Osterhofen – Seebach 0:0
Tore: Fehlanzeige
SR: Roland Achatz (Arrach)
Zuschauer: 300 


Osterhofen siegt in Künzing! Heigl sichert Derbypunkte!

Es war ein packendes, temporeichen Kampfspiel das die 560 Zuschauer im Künzinger Römerstadion erlebt haben. Am Ende reichte das Kopfballtor von Daniel Heigl in der 22. Minute für den Osterhofener Derbysieg gegen den FC Künzing.

Die Gäste aus Osterhofen änderten die Aufstellung gegenüber dem mäßigen Kick zum Saisonauftakt gegen Eggenfelden (1:0) auf drei Positionen. Für den angeschlagenen Hutthurm Neuzugang Andreas Obermeier und Youngster Tashin Kabak standen Daniel Eder und Thomas Häfner in der Anfangsformation. Ins Tor kehrte Stammkeeper Michael Lauerer zurück. Thomas Prebeck vertraute im Großen und Ganzen der Elf die das Spiel am Freitagabend in Degernbach noch gedreht hat. Lediglich Alexander Winnerl kam anstelle von Ramon Santacreu in die Startelf.

Osterhofen war gleich besser in der Partie und störte den Spielaufbau der Künzinger von Beginn an. Die forschen Attacken der Herzogstädter schmeckten den „Römern“ so gar nicht und immer wieder wurde der Ball verloren. Hinten zeigten sich beide Mannschaften sicher. „Beide Mannschaften wollten in erster Linie kein Tor kriegen“, erkannte Osterhofens Trainer Martin Oslislo treffend. Während Künzing ihr heil mit langen Bällen suchten, spielte Osterhofen mit ansehnlichen Kombinationen direkt nach vorne. Torgefahr entstand zunächst noch nicht. Für den ersten Aufreger sorgten die Künzinger als eine Rückgabe von Tobias Ziegler fast zu kurz wurde und Künzings Schlussmann Simon Zitzelsberger gerade noch vor dem emsigen Daniel Heigl retten konnte. Im weiteren Verlauf hatte der Betrachter das Gefühl das Osterhofen einen Tick besser in der Partie war als die Hausherren. Belegt wurde dies durch die erste gute Torchance der Begegnung, als Mirza Hasanovic in der 12. Minute einen direkten Freistoß in die linke Ecke des Tores der Künzing bugsierte. TW Zitzelsberger hatte hier freie Sicht und konnte mit einer Glanzparade das Geschoss des bosnischen Ausnahmespielers aus dem Eck fausten. Aber Osterhofen blieb am Drücker. In der 22. Minute brachte Tobias Ziegler ohne Not Markus Huber an der Eckfahne zu fall. Den fälligen Freistoß zirkelte Sebastian Killinger punktgenau auf Daniel Heigl, der mit dem Kopf die Führung für Osterhofen herstellte. „Das war vermeidbar und dann laufen wir halt dem Rückstand nach“, beklagte Trainer Thoms Prebeck die Umstände die zum Gegentor führten. Die Führung für die Spielvereinigung ging zu diesem Zeitpunkt völlig in Ordnung. Nun wartete man auf ein Lebenszeichen der Künzinger, die sich aber weiter schwer im Spielaufbau taten. Immer wieder suchten die FC-Kicker Vincenz Heringlehner, der jedoch keine Bindung zum Geschehen bekam. Und die Osterhofenener hatten in Mirza Hasanovic den Dreh- und Angelpunkt in ihren Reihen. Bis zur 40. Minute: Nach einer unglücklichen Aktion, die zudem auf noch mit der gelben Karte bedacht wurde, verletzte sich der Ex-Profi am rechten Knie und musste das Feld verlassen. Es war der Bruch im Spiel der Gäste. Künzing war nun im Match angekommen, konnte aber bis zum Pausenpfiff kein Kapital aus der Umstellung im Defensivbereich der Osterhofener schlagen. Insgesamt zeigten sich die Künzinger im ersten Durchgang zu harmlos. Die lang geschlagenen Bälle auf den mit Adrenalin vollgepumpten Florian Sommersperger und den schlaksigen Patrick Pfisterer stellten die Osterhofener Abwehr bis dato nicht vor ernsthafte Probleme. Daraufhin hat es wohl eine deutliche Ansprache von Thomas Prebeck in der Kabine gegeben. „In der zweiten Halbzeit haben wir dominiert, haben nur eine Halbchance zugelassen. Aber auch wir haben nur ein zwei Chancen gehabt, weil Osterhofen hinten richtig gut gestanden ist“, erklärte Prebeck. In der Tat kamen die Künzinger viel agiler aus der Kabine und brachten nun forsch die Angriffe nach vorne. Aber Osterhofen hielt dagegen. Abwehrchef Thomas Häfner wurde mehr und mehr zum Fels in der Brandung und entschärfte mit seinen Kollegen Tobias Eckl, und den Aussenverteidigern Sebastian Killinger und Markus Tschugg jeden weit geschlagenen Ball der Künzinger. Es war der Schlüssel zum Erfolg, denn die Künzinger konnten mit spielerischen Mitteln die Osterhofener Abwehrreihe nicht aushebeln. In der Schlußviertelstunde machte Künzing richt Druck und Osterhofen verlor vollends den Faden. Nach vorne ging gar nichts mehr. Ähnlich wie am Freitagabend gegen Eggenfelden waren die Herzogstädter nur noch auf Torabsicherung aus. Aber richtig brenzlig wurde es nur einmal. Und da war kurz vor dem Ende des Spiels Keeper Michael Lauerer einmal unaufmerksam. Hier stand das Glück den Gästen zur Seite. Letztendlich war es zu wenig was der FC Künzing zustande brachte und am Ende jubelte Osterhofen über einen, über die gesamte Spielzeit gesehen, verdienten Derbysieg. „Es war eine, wie erwartet, enge Partie bei den Kleinigkeiten entscheidend waren. Osterhofen war in der ersten Halbzeit überlegen, waren aggressiver wie wir, und zu dem Zeitpunkt war die Führung wohl auch verdient. Ich finde das wir uns ein Unentschieden verdient hätten“ analysiert nüchtern Thomas Prebeck nach dem Schlusspfiff. Sichtlich glücklich spricht Osterhofens Trainer Martin Oslislo ins Mikrofon der Heimatzeitung: „Die drei Derbypunkte nehmen wir gerne mit! Insgesamt war es ein richtiges Kampfspiel. Mit der einen Aktion ist uns das Tor gelungen. Ob es jetzt verdient war oder nicht, sei dahingestellt. Jedenfalls gewinnt die Mannschaft Spiele, die kein Tor bekommt.“