800 Zuschauer sehen 6:1 Triumph über Gergweis!

800 Zuschauer wurden Zeugen eines denkwürdigen Derbys im Osterhofener Stadion! Mit 6:1 fertigte die SpVgg Osterhofen-Altenmarkt den FC Gergweis auch am Ende in dieser Höhe verdient ab. Osterhofens Spielertrainer Martin Oslislo musste den gesperrten Sebastian Pleintinger sowie den verletzten Alexander Sipos ersetzen. Mehmet Filiz und Stefan Mandl standen in der Startformation. Auf der anderen Seite musste Norbert Stadler auf Manuel Huber wegen Verletzung verzichten. Für ihn spielte Stefan Knogler von Beginn an.

Die aggressiven Hausherren gingen von Beginn an keinen Zweikampf aus dem Weg und der erste Schuss fand gleich den Weg ins Tor. Spielertrainer Martin Oslislo zog aus 20 Metern ab und der nicht sonderlich scharfe aber präzise Schuss schlug links unten im Gergweiser Tor ein. Es sollte der Startschuss für spektakuläre 10 Spielminuten sein. Denn nur 3 Minute später war es Mehmet Filiz der ebenfalls mit einem Weitschuss TW Christian Schneider zum 2:0 überwand. Postwendend war Gergweis wieder im Spiel. Nach einem Eckstoß hielt der angeschlagen ins Spiel gegangene Spielertrainer Andreas Stadler seinen Kopf hin und verkürzte für die Gäste aus Gergweis (6.). Die Spielvereinigung war nur wenig beeindruckt, denn wiederrum Mehmet Filiz (Bild) stellte mit einen Kopfballtreffer den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Bei allen Gegentreffer machte Gergweis‘ Keeper Schneider keine sonderlich gute Figur. Osterhofen setzte die Gergweiser weiter unter Druck. Mit konsequenten Forechecking ließen die Hausherren die Gäste nicht ins Spiel kommen. Zwangsweise unterliefen der Stadler-Elf immer wieder Abspielfehler und es traten Lücken im Abwehrverbund auf. In der 22. Minute tanzte Markus Tippelt drei Gergweiser Abwehrspieler aus und schloss mit einem genauen Linksschuss zum 4:1 ab. Diesmal war TW Schneider machtlos. Bei den Gergweisern lief auch wirklich gar nichts zusammen und in der 31. Minute kam auch schon der nächste Schock. Nach einer überharten Attacke an Christan Tippelt wurde Spielertrainer Norbert Stadler vom Bayernliga-Schiedsrichter Johannes Huber (Bild unten) mit der roten Karte des Feldes verwiesen. Mit dem hohen Rückstand und nun einen Mann weniger war eine Aufholjagd der Gäste aussichtslos. Und der SpVgg gelang fast alles. In der 36. Minute traf Matthias Schubert nach einer Filiz-Vorlage die Latte. Nach atemberaubenden 45 Minuten ging es mit 4:1 in die Pause. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Hausherren die gleiche Laufbereitschaft und suchten sofort die endgültige Entscheidung. Diese wäre beinahe Mark Sipos gelungen. Sein Kopfball verfehlte in der 49. Minute nur knapp das Gehäuse. Aber nur 4 Minuten danach sorgte Markus Tippelt mit dem zweiten Treffer für klare Verhältnisse. Die Gäste waren nun auf Schadensbegrenzung aus. Zur Überraschung aller trat die Gergweiser Angriffsabteilung bis auf den einen Treffer nicht einmal gefährlich in Erscheinung. TW Markus Wollinger war so gut wie beschäftigungslos. In der 60. Minute bediente der sehr gut aufgelegte Mehmet Filiz Mark Sipos der mit einem herrlichen Schuss in den Winkel das halbe Duzend für Osterhofen vollmachte. Nun nahmen die Hausherren das Tempo aus dem Spiel und ließen den Ball laufen. Gergweis ergab sich seinem Schicksal und die restlichen 30 Minuten verliefen ohne größere Höhepunkte. SR Johannes Huber hatte mit dem, bis auf die eine Szene, fairen Stadtderby wenig Mühe und pfiff pünktlich nach 90 Minuten ab. (fn)

Trainerstimmen:
Martin Oslislo (SpVgg): „Wir haben alles umgesetzt was wir uns vorgenommen haben. Wir wussten das Gergweis mit dem Lauf den sie haben gefährlich sein wird und wir waren leicht verunsichert. Wir haben unsere Taktik, vorn drauf zu gehen, hervorragend durchgezogen. Jeder meiner Spieler war voll motiviert und die Tore sind zum richtigen Zeitpunkt gefallen.“

Norbert Stadler (FCG): „Gratulation an die SpVgg für ihre hervorragende Leistung. Das war die Leistung einer Spitzenmannschaft so wie wir allgemein Osterhofen einschätzen. Osterhofen ist sehr aggressiv und mit hoher Laufbereitschaft von der ersten Sekunde an aufgetreten und war uns klar überlegen und ist auch in dieser Höhe verdient als Sieger vom Platz gegangen. Leider hat meine Mannschaft nicht an die Leistungen der vergangenen Spiele anknüpfen können. Wir haben nicht aggressiv, eher mit Furcht gespielt. So ist diese Leistung zu erklären.“