Von Sebastian Lippert
Mainz. Sein Trostpreis sind Tickets für das nächste deutsche Supercup-Duell, und so schlecht ist das ja nicht: Nachdem DFL-Geschäftsführer Christian Seifert den jungen Osterhofener Manuel Heindl (21) beim ZDF-Torwandschießen mit vier Treffern bei sechs Versuchen sportlich besiegt hatte, zeigte sich der Funktionär spendabel – und bot Heindl, nebst Visitenkarte, prompt Tickets für das nächste deutsche Supercup-Finale an. Im Deutschen Supercup treffen vor einer neu beginnenden Saison jeweils der amtierende Deutsche Meister und der Deutsche DFB-Pokalsieger bzw. Vizemeister aufeinander.
Manuel Heindl, Mittelfeldspieler von der Spvgg Osterhofen und seit Samstagabend einem Millionenpublikum mehr oder minder mit Namen bekannt, durfte sich im „Aktuellen Sportstudio“ an der ZDF-Torwand mit Seifert messen (und Philipp Köster, dessen Qualitäten als Windsurf-Weltmeister woanders liegen). „Das war ein super Erlebnis, eine sehr schöne Erfahrung“, sagt Heindl, der mit den Eltern und seiner Schwester angereist war. Gegen 20.30 Uhr kam die Heindl-Delegation im Mainzer Studio an, mehr als pünktlich. „Dann haben wir die anderen Gäste getroffen, gegessen und waren noch kurz in der Maske“, erzählt Heindl.
Geübt hat das Torwand-Trio auch noch fleißig. Ohne Kamera und Adrenalin im Blut versenkte Manuel Heindl den Ball gleich dreimal links oben, der Rechtsfuß machte es quasi mit links. Mit der Liveschalte ging dann aber die Lockerheit verloren, „ich war schon ein bisserl aufgeregt“, gibt der 21-Jährige freimütig zu, und so gingen jene drei – daneben. Immerhin ein Ehrentreffer gelang ihm, der sich mit einem Dropkick-Traumtor beim 2:0 gegen den FC Künzing qualifiziert hatte: Seinen dritten Schuss aufs rechte untere Loch setzte Heindl per Aufsetzer hinein – Mindestanforderung erfüllt. Dass Christian Seifert ihm dann noch das Trostpflaster Supercup-Tickets versprach, hob die Laune umso mehr, genauso der Sieg mit der Spvgg Osterhofen am Sonntag in der Bezirksliga: Das 2:0 in Tiefenbach war der siebte Erfolg in Serie.