Sieg im Derby gegen Plattling

Vor einer stattlichen Kulisse verdient sich die SpVgg Osterhofen mit einem 3:0-Derby-Sieg gegen Plattling die ersten Bezirksliga-Punkte in der noch jungen Saison. Dabei gefielen die jungen Donaustädter über weite Strecken durch gepflegten Angriffsfußball. Über die ganze Spielzeit gesehen hatten die Plattlinger wenig dagegen zu setzen.

 

Am Donnerstag-Abend brach sich Ondrej Bublik im Training einen Finger und fiel kurzfristig aus. Außerdem sind neben den Langzeitverletzten Sebastian Killinger und Thomas Häfner noch nicht einsatzbereit. Dagegen konnte Markus Huber von Beginn an spielen und für Johannes Wittenzellner reichte es für einen Kurzeinsatz. Aber auch die Isarstädter haben einige Ausfälle zu verkraften. Neben den schwer verletzten Spielertrainer Matthias Süß (Knieschaden) stehen den Plattlingern Wolfgang Sax (Kreuzbandriss), Nico Koplanov (Schambeinentzündung), Michael Huber und Deggendorf-Neuzugang Michael Kraskov nicht zur Verfügung.

 

Osterhofen war von Anfang an hellwach und setzte die Gäste gleich unter Druck. In der 7. Minute hatte Lukas Grzesik die Führung auf den Fuß. Sein Geschoss aus ca. 20 Metern Torentfernung klatschte an den Querbalken. In den folgenden Minuten stand Plattling TW Johannes Wildfeuer im Blickpunkt. Zuerst kratzte er einen Distanzschuß von Mirza Hasanovic aus der linken Ecke, dann rettete er gegen Daniel Heigl der aus kurzer Entfernung frei zum Abschluss kam. Ein Schuss von Grzesik und ein Freistoß von Markus Huber verfehlten das Gehäuse bzw. wurde auf der Torlinie von Benjamin Schiller abgewehrt. Es waren erst 15 Minuten vergangen und Osterhofen hatte da schon einige Topchancen zur Führung. Und diese besorgte ausgerechnet ein Ex-Osterhofener auf Seiten der Plattlinger. In der 17. Minute verlängerte Matthias Bauer eine von Markus Huber getretene Ecke ins eigene Tor. Da war sogar Teufelskerl Wildfeuer machtlos. „Wir hatten die ersten 25 Minuten sechs Großchancen. Erst nach unserer Führung kam Plattling besser ins Spiel!“ erkannte Osterhofens Spielertrainer Josef Holler. Wie von Holler erwähnt nahm Plattling danach am Spiel teil und schob von hinten mehr raus. Aber richtig zwingend waren die Gäste nicht. Mit der ersten Gelegenheit hätte aber auch der Ausgleich fallen können. In der 24. Minute kann die Osterhofener Verteidigung den Ball nicht aus dem Strafraum befördern und Thomas Faber verfehlte um Haaresbreite die ins Seitenaus trudelnde Kugel. Es begann nun die beste Phase im Spiel der Plattlinger. Vor allem Matthias Bauer machte über links Druck. Aber richtig gefährlich war Plattling nicht. Lediglich einmal musste Osterhofens Keeper Christian Gericke eingreifen, als er in der 33. Minute eine Ecke entschärfen musste. Dann hatte Osterhofen die Partie wieder voll im Griff. Nach dem Seitenwechsel diktierte die Heimmannschaft weiter das Geschehen und der zweite Treffer ließ nicht lange auf sich warten. Manuel Heindl kam in der 51. Minute im Strafraum frei zum Schuss und schlenzte den Ball in den rechten oberen Winkel. Angetrieben von Gökey Gönel und Lukas Grzesik rollte nun ein Angriff nach den anderen auf die Plattlinger Abwehr zu. Diese wehrten sich nach Kräften aber nicht immer fair. In der 63. Minute kam TW Wildfeuer gegen Lukas Grzesik einen Tick zu spät und holte diesen von den Beinen. Sein Missgeschick machte jedoch der Beste auf Seiten der Gäste zunichte als er anschließend den fälligen Strafstoß von Markus Huber entschärfte. In der 70. Minute hätte es nochmal spannend werden können. Hier landete ein Distanzschuß von Simon Moosbauer an der Latte. Nur wenig später machten die Hausherren alles klar. Gökey Gönel umkurvte in der 76. Minute die komplette Plattlinger Deckung und passte ins Zentrum auf den mitgelaufenen Christopher Helldobler der mühelos zum 3:0 vollstreckte. Bis zum Ende hatte Osterhofen noch einige Gelegenheiten das Ergebnis hoch zu schrauben. Doch Johannes Wildfeuer stand einem weiteren Treffer der Herzogstädter im Weg. „Großes Kompliment an unser junges Team die nach der negativen Vorsaison erst wieder Selbstvertrauen durch Siege aufbauen muss. Nach der Halbzeit waren wir klar besser und haben verdient die Tore gemacht. Es wäre noch ruhiger gewesen wenn wir unseren Elfer rein gemacht hätten. Plattling hatte über 90 min gesehen zwei Chancen.  Zum Schluss hätten wir das Ergebnis noch deutlicher gestalten können.“ sagte Josef Holler nach dem verdienten Heimsieg seines Teams. Fn